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Positive Denk- und Fühl-Alternativen für das Gehirn

In allen Therapie- und Coaching-Sitzungen gibt es einen "Grundwirkstoff", mit dem bewusst oder unbewusst gearbeitet wird: positive Denk- und Fühl-Alternativen für das Gehirn.

Durchweg wird die Erfahrung gemacht und immer wieder durch Studien bestätigt: Jeder von uns hat schmerzvolle Erfahrungen gemacht und hat dementsprechend schmerzvolle Erinnerungen an diese vergangenen Situationen. Erinnern wir uns in der Gegenwart wieder, dann fühlen wir uns unwohl dabei. Wenn wir nun unserem Gehirn positive Gedanken oder angenehme Körpergefühle anbieten und diese mit den schmerzvollen Erinnerungen intensiv verknüpfen (wie man das verknüpfen kann, siehe dazu die Beschreibungen hier unten), dann "sucht" sich das Gehirn aufgrund seines Wunsches nach Energieeinsparungen den angenehmeren Weg. Das bedeutet: Das Gehirn wählt automatisch den Weg des Positiven. Die Folge: Uns geht es allmählich besser beim Erinnern.

Beispiele: Ich hatte einen Albtraum, in dem ich mit dem Auto auf der Autobahn direkt auf einen Brückenpfeiler zufuhr - ohne die Richtung ändern zu können. Es war klar: Gleich knalle ich dagegen!! Kurz vorher wachte ich auf und erlebte mich und meinen Körper in einer extremen Schutzhaltung. Ich war komplett angespannt, weil ich ja gleich gegen diesen Brückenpfeiler knallen würde. Diese Anspannung wollte nicht aufhören, denn ich "lebte" immer noch in dieser Gefahr. Ich fragte mich, wie ich mich entspannen könnte. Mein Weg war, dass ich mir im Wachzustand vorstellte, nun wirklich gegen diesen Brückenpfeiler zu knallen. Ich "vollendete" also den Traum und stellte mir genau das Schlimmste vor, vor dem mein Körper sich gerade schützt. Ich knallte wieder und wieder gegen den Brückenpfeiler. UND ich machte gleichzeitig körperlich die Erfahrung, dass mir nichts passierte. Denn ich lag ja im Bett. Während ich mir immer wieder das Schlimmste vorstellte und parallel dazu die Erfahrung in der Gegenwart machte, dass meinem Körper nichts passierte und dass ich ja im Bett lag, verknüpften sich beide Situationen miteinander. Die Situation des imaginierten Unfalls mit der Situation, unversehrt im Bett zu liegen. Mein Gehirn wählte den angenehmen Zustand - und so entspannte sich mein Körper allmählich. Am Ende konnte ich mir den Unfall vorstellen, ohne dass er noch irgendeine emotionale Auswirkung auf mich hatte.

Wenn wir vergangene schmerzhafte Erlebnisse mit positiven Denk- und Fühl-Alternativen (egal ob real oder fiktiv) verknüpfen (ohne dabei das Schmerzhafte "auszublenden" oder zu "verdrängen"), wählt unser Gehirn allmählich den angenehmeren Weg.

Dies erleben wir beispielsweise auch, wenn wir eine traumatische Situation in unserer Vergangenheit einem einfühlsamen Menschen in der Gegenwart erzählen und dabei die Erfahrung machen, dass uns nichts mehr passiert und dass wir nicht verurteilt werden. Ganz im Gegenteil: Unser Gegenüber hört uns verständnisvoll zu, ist "auf unserer Seite", weil er unsere Reaktion auf das Ereignis sehr gut nachvollziehen kann und weil er bereit ist, uns dabei zu unterstützen, dieses Ereignis optimal zu verarbeiten. Allein dieses Erlebnis mit einem Menschen, der auf unserer Seite steht und uns unterstützen möchte, ist eine positive Erlebnis-Alternative für unser Gehirn. In Zukunft erinnern wir uns nicht mehr allein an diese traumatische Situation, sondern wir können uns ab sofort auch daran erinnern, diese traumatische Situation einem einfühlsamen Menschen erzählt zu haben und Unterstützung bekommen zu haben. Das ist eine wesentlich entspannendere Denk- und Fühl-Alternative für unser Gehirn, so dass es uns allmählich immer besser geht.

Die Empathie-Hotspots wollen genau diese positiven Erlebnis-Alternativen anbieten.

Eine noch ausführlichere Erklärung dieses Phänomens der Positiven Denk-Alternativen findet du HIER (Website "Lebensfreude-Projekt").

 

Weitere Hintergrunderklärungen werden noch folgen, denn diese Website ist gerade am Entstehen ...

 

 

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